Sundern: Wasserspiegel im Vorbecken Amecke wird abgesenkt

Arbeiten an Talsperre im Sauerland

Die Sorpetalsperre von oben. // Foto: Ruhrverband
Die Sorpetalsperre von oben. // Foto: Ruhrverband

Der Ruhrverband senkt in den kommenden Tagen den Stauspiegel im Vorbecken Amecke der Sorpetalsperre um 50 Zentimeter ab. Hintergrund der Maßnahme ist die für den kommenden Sommer geplante Ausbaggerung von Sedimenten, die mit dem Wasser aus dem Fluss Sorpe in das Vorbecken eingetragen wurden und sich im Lauf der Jahre im Zulaufbereich des Flusses angesammelt haben.

Mit der Absenkung wird bereits zu diesem frühen Zeitpunkt begonnen, damit sich im Uferbereich keine Wasservögel zum Brüten niederlassen, weil diese sonst durch die späteren Arbeiten beim Brüten gestört werden könnten. Nach den 50 Zentimetern im ersten Schritt wird das Vorbecken ab Mai dann weiter, dem Stauspiegel der Hauptsperre folgend, um insgesamt etwa drei Meter unter Überlaufschwelle des Vorbeckens abgesenkt. Dieser Zustand, der rund vier Metern unter Vollstau im Hauptbecken entspricht, soll spätestens Ende Juli erreicht werden. Dann beginnt die Ausbaggerung von rund 40.000 Kubikmetern Sediment, die nach der Entnahme in die ehemalige Klärschlammdeponie Bestwig-Velmede des Ruhrverbands transportiert werden und dort zur Rekultivierung der Fläche beitragen.

Der Ruhrverband warnt ausdrücklich davor, die durch die Absenkung trockenfallenden Ufer-bereiche zu betreten. Der Untergrund ist nicht überall tragfähig; es besteht die Gefahr, einzusinken und sich nicht mehr selbst befreien zu können.

Die für die Ausbaggerung notwendige Absenkung des Wasserspiegels nutzt der Ruhrverband parallel zur Instandsetzung der Asphaltoberflächendichtung des Vordamms Amecke. Im August und September wird hier die alte Mastixschicht von der Oberfläche abgefräst, dann werden lokale Schadstellen ausgebessert und die Anschlussfugen erneuert und anschließend wird eine neue Mastixversiegelung aufgetragen.
Nach Abschluss der Arbeiten kann der Wasserspiegel im Vorbecken Amecke wieder auf das ursprüngliche Niveau steigen. Wie lange das dauern wird, hängt von den wasserwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im kommenden Sommer und Herbst ab und kann deshalb nicht vorhergesagt werden.

(Quelle: Ruhrverband)

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