Museen im Märkischen Kreis: Wieder mehr Besucher

Fast wie vor der Pandemie

Mehr Besucher auf der Burg Altena. // Foto: Märkischer Kreis, Stephan Sensen
Mehr Besucher auf der Burg Altena. // Foto: Märkischer Kreis, Stephan Sensen

Für die Museen der Burg Altena, das Deutsche Drahtmuseum und für die Luisenhütte in Balve-Wocklum zieht der Märkische Kreis eine Bilanz zu den drei Jahren der Corona-Pandemie. Die gute Nachricht: Seit 2022 steigen die Besucherzahlen wieder deutlich, auch wenn das Niveau von 2019 noch nicht wieder erreicht wurde.

Wie alle Kultureinrichtungen haben auch die Museen des Märkischen Kreises sehr unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie in den vergangenen drei Jahren gelitten. Das geht aus einer Bilanz des Kreises hervor. Die gute Nachricht: Seit 2022 erholen sich die Besucherzahlen wieder, auch wenn das Niveau von 2019 noch nicht wieder erreicht werden konnte. So wurden in den Museen der Burg Altena, im Deutschen Drahtmuseum und in der Luisenhütte in Balve-Wocklum 2022 insgesamt 108.323 Besucherinnen und Besucher registriert. Zum Vergleich: Vor der Pandemie wurden 2019 insgesamt 143.695 Besuche gezählt. Das sind 24,6 Prozent mehr als 2022. Im Jahr 2020 sank die Zahl auf 58.927 (minus 59 Prozent gegenüber 2019) und 2021 auf 43.661 (minus 69,6 Prozent gegenüber 2019).

Monatelang mussten die Kreismuseen in den Jahren 2020 und 2021 geschlossen bleiben. Außerhalb des Lockdowns wurden die Besuchszahlen pro Quadratmeter Ausstellungsfläche lange Zeit stark limitiert. Ausstellungsräume, in denen keine Einbahnstraßenregelung für das Publikum organisiert werden konnten, mussten geschlossen bleiben. Viele Exponate und Themen insbesondere auf der Burg konnten daher nicht präsentiert werden. Lange Zeit konnten auch keine Gruppenführungen, Workshops oder Freizeitveranstaltungen durchgeführt werden. Besuche von Schulklassen sind deshalb 2020 und 2021 auch kaum zu verzeichnen. Kulturelle Großveranstaltungen, die immer viele Besucher in die Museen spülten, wie „Altena – eine Stadt erlebt das Mittelalter“, das „Winter-Spektakulum Burg Altena“, die Saisoneröffnung an der Luisenhütte und „Luise heizt an“, mussten pandemiebedingt abgesagt werden.

All diese Faktoren führten 2020 und 2021 zum Einbruch der Besucherzahlen an den drei Standorten. Auf der Burg Altena wurde gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 mit insgesamt 124.587 Besuchern in 2021 ein Rückgang von 60,2 Prozent auf 49.425 Besuche und 2021 von 68,7 Prozent auf 39.028 Besuche ermittelt. Erfreulicherweise kamen mit den Corona-Lockerungen auch die Kunden zurück: 2022 stieg die Zahl der Besuche bereits auf 93.359.

Im Deutschen Drahtmuseum erholen sich die Besucherzahlen etwas langsamer: 11.247 Besuche wurden hier 2019 gezählt. 2020 waren es mit 7.443 Besuchern 33,8 Prozent weniger und 2021 sogar 75,6 Prozent (2.746 Besuche) weniger als im Vergleichsjahr 2019. Den Verlust konnte das Museum in 2022 mit insgesamt 7.799 Besuchern noch nicht aufholen.

An der Luisenhütte sanken die Besucherzahlen im Vergleich zu 2019 mit insgesamt 7.861 Besuchen in 2020 und 2021 jeweils um rund 76 Prozent. Da die Großveranstaltung „Luise heizt ein“ 2022 erstmals wieder stattfinden konnte, besuchten insgesamt 7.165 Menschen das Industriedenkmal.

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Original aus dem Sauerland mit Schwächen für das Lesen, Schreiben, Fotografieren und Infos sammeln.