Attendorn: Weitere „Fairlängerung“ für die Hansestadt

Fairer Handel

Bürgermeister Pospischil nahm die Urkunde vom Arbeitskreis Fairer Handel entgegen (v.l.n.r. Theresia Wurm, Bürgermeister Christian Pospischil, Marion Terschlüsen (Hansestadt Attendorn), Adelheid Lütteke, Ines Huneck-Schüttler, Claudia Ortmann und Luise Springob. // Foto: Stadt Attendorn
Bürgermeister Pospischil nahm die Urkunde vom Arbeitskreis Fairer Handel entgegen (v.l.n.r. Theresia Wurm, Bürgermeister Christian Pospischil, Marion Terschlüsen (Hansestadt Attendorn), Adelheid Lütteke, Ines Huneck-Schüttler, Claudia Ortmann und Luise Springob. // Foto: Stadt Attendorn

Jetzt ist das gute Dutzend voll: Die Hansestadt Attendorn darf für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt“ führen. Damit gehört die Stadt seit nunmehr zwölf Jahren zum Kreis der ausgezeichneten Kommunen.

Bürgermeister Christian Pospischil nahm die Urkunde für die „Fairlängerung“ entgegen und freute sich über die erneute Verlängerung des Titels: „Ich freue mich, dass Attendorn weiterhin zum Kreis der Fair-Trade-Towns gehört. Ich danke dem sehr aktiven Arbeitskreis für ihren unermüdlichen Einsatz im Sinne des Fairen Handels und der Förderung der Nachhaltigkeit. Die Akteure um Adelheid Lütteke haben zahlreiche Möglichkeiten genutzt, Attendornerinnen und Attendorner bei dem Gedanken ‚Global denken – lokal handeln‘ mitzunehmen.“ 

2011 wurde Attendorn erstmals für ihr Mitwirken zugunsten des Fairen Handels ausgezeichnet. Seitdem ist das Engagement in der Fairtrade-Stadt Attendorn vielfältig: Beispiele sind der ehrenamtlich geführte Weltladen, der Arbeitskreis Fairer Handel, faire Kirchengemeinden, die Mitgliedschaft im Weltladen-Dachverband sowie in der internationalen „Fairen Hanse“ und nicht zuletzt der Attendorner Stadtkaffee „Bellebaums Traum“.

Allein in den vergangenen zwei Jahren sind einige erfolgreiche Projekte gestemmt worden. Dazu gehört die Faire Meile am Westfälischen Hansetag genauso wie die Bewerbung und Auszeichnung der LEADER-Gemeinden Attendorn, Olpe, Drolshagen und Wenden als „Fairtrade-Region“. Neben den Handy-Sammelboxen wurden neue Recycling-Aktionen mit den Sammelstationen für Jeans (auch in der Tourist-Info) und Korken (im Weltladen) angestoßen.

Die Präsenz des Weltladens mit Aktionen im Attendorner Jubiläumsjahr sowie bei gemeinsamen Veranstaltungen der Werbegemeinschaft, wie mit Fairtrade-Points, weiteten die Aktivitäten rund um das Thema Fair Trade in den vergangenen Monaten aus.  Und der Bienenfutter-Automat am Weltladen ist schon seit längerer Zeit mehr als nur ein außergewöhnlicher kleiner Hingucker.

Adelheid Lütteke vom Arbeitskreis Fairer Handel betonte die Wirksamkeit und Dynamik des Fairen Handels und rief zum Mitmachen auf: „Der Faire Handel steht für Veränderung und für eine nachhaltige und faire Zukunft für alle. Veränderung fängt im Kleinen an und kann so einfach sein. Egal ob im Büro, zu Hause, im (Sport-)Verein, in den Schulen oder auf der Straße – alle können mit unterschiedlichsten Perspektiven mitmachen. Auch im Weltladen gibt es viele Möglichkeiten mitzugestalten, egal wie jung man ist. Dazu laden wir herzlich ein.“

Die Hansestadt Attendorn ist eine von mehr als 800 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst mittlerweile mehr als 2.200 Städte in insgesamt 36 Ländern, darunter Japan, Schweden, Ghana, Brasilien und Costa Rica. Vorreiter bei der Kampagne war Großbritannien. Hier startete im Jahr 2000 die Kampagne und verbreitet sich seither über den Globus. Der Hansestadt Attendorn bietet die Vernetzung der Akteure auch Möglichkeiten zum Austausch über die Umsetzung globaler Nachhaltigkeitsziele „vor Ort“.

Weitere Informationen zur Fairtrade-Initiative in Attendorn gibt es auf der Homepage der Hansestadt unter www.attendorn.de/fairtrade.

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Original aus dem Sauerland mit Schwächen für das Lesen, Schreiben, Fotografieren und Infos sammeln.